WARUM
DAS DING IN MEINER HEMDTASCHE EIN POCKET-PC UND KEIN SIMPLER ORGANIZER
IST...
UND SCHON GAR KEIN PALM.
Bitte
beachten Sie beim Lesen: Dieses Kapitel habe ich 2006-2007 geschrieben,
vieles von dem ist heute bereits veraltet und doppelt überholt...
Seitdem mich mein Chef mit seinem PDA angesteckt hat kann ich nur noch schwer ohne meinen kleinen elektronischen Freund auskommen. Obwohl PDAs (Personal Digital Assistant) gerade in letzter Zeit durch die Navigationswelle in der breiten Öffentlichkeit immer mehr bekannt werden habe ich die Erfahrung machen müssen, das die meisten PDA-losen Menschen kaum bis keine Ahnung von der Leistungsfähigkeit dieser Geräte habe. Vielfach werde ich noch mitleidig angeschaut, wenn ich auf die Frage, was mein PDA denn gekostet hat, antworte. "Meine elektronische Adressdatenbank von (hier einen beliebigen Kaffeeröster einsetzen) hat nur 39 EUR gekostet" bekomme ich dann meistens zu hören. Tja, dann musste ich bis jetzt immer langatmig erklären, warum man einen PDA nicht mit einer Adressdatenbank vergleichen kann. Da ich das bis heute so oft machen musste war ich es jetzt leid und habe diese Seite auf meiner Homepage eingerichtet.
Hier erzähle ich etwas über meine PDA-Hardware aber vor allem stelle ich das Betriebssystem, die Software und die Anwendungen vor. Und dann erzählt mir nochmal, dass eure Kaffeerösterdatenbank das auch alles kann. :-)
Seit
2003 ist ein Hewlett-Packard iPAQ H2210
mein bester elektronischer Freund. Obwohl dieses Modell in dieser
schnelllebigen Zeit bereits nach zwei Jahren zugunsten neuer Modelle
aus dem Programm genommen wurde rangiert dieser iPAQ wegen seiner
damals schon fortschrittlichen Technologie und Leistung heute immer
noch in der Oberklasse der PDAs. Gut, heutige PDAs können je
nach
Modell schon Fotos machen und telefonieren, aber das kann
meiner
mit
Zusatzhardware auch. Selbst mit einer speziellen Software habe ich der
H2210-Bluetooth-Version beigebracht, mein Bluetooth-Headset zu
unterstützen.
Und über meinen Belkin TuneCast II FM-Sender kann ich den Sound
meines PDAs (Ob Navigation oder Multimedia) auf jedem beliebigen
UKW-Radio (Autoradio, HiFi-Tuner etc.) drahtlos wiedergeben lassen. Jedenfalls ist ist er schön
dünn,
leicht und hat noch ein großes Display, das nicht zugunsten
einer
Mini-Tastatur kastriert worden ist. Drucken über IR- oder
Bluetooth-Drucker ist per HP Mobile Printing Treiber jederzeit
möglich, ansonsten natürlich auch über im
Netzwerk
angeschlossene Drucker.
MEINE PDA-HARDWARE
![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
HP iPAQ H2210 Foto: HP | iPAQ im USB-Cradle Foto: HP | SDIO-Kamera mit
schwenkbarem Objektiv Foto: HP | Fortune Slim Bluetooth
20-Kanal GPS-Maus Foto: Fortune | SonyEricsson K700i Foto: SE |
![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
SonyEricsson HBH-600 Bluetooth Foto: SE | Generalkeys
Bluetooth Tastatur Foto: Pearl | InnoPocket Aluminum Case Foto: InnoPocket | Hama Feeling
Wildledertasche Foto: Hama |
![]() |
TuneCast II Mobiler FM Sender Foto: Belkin |
TECHNISCHE
DATEN
x
![]() | Prozessor Intel® XScale™ 400
MHz 64 MB SDRAM (56 MB Arbeitsspeicher) 32 MB ROM SD-I/O-Steckplatz Unterstützung für SD-Speicherkarten und SD-I/O-Karten CF-Steckplatz,Typ II. Unterstützung für CompactFlash-Karten Typ I und II SD-Karte z.Zt. 2GB Kingston, CF-Card zur Zeit 2GB Kingston Display Transflektiv-TFT-Farbdisplay, 240 x 320 Pixel, 64-K-Farbunterstützung, 0,24-Lochmaske, LED-Beleuchtung. Mehrstufige Anpassung der Helligkeit Audio Mikrofon, Lautsprecher, 3,5-mm-Stereo-Kopfhörerbuchse, MP3-Stereo über Audiobuchse Infrarot (IrDA und CIR) IrDA, Übertragungsrate bis zu 115,2 Kbit/s, und universelle Fernbedienung (CIR) Bluetooth Gerät Klasse II; bis zu 4 dB/m Sendeleistung, Reichweite um 10 m Akku Herausnehmbarer 900-mAh-Lithium-Ionen-Akku und interne Überbrückungsbatterie für bis zu 10 Minuten Datenerhalt bei Wechsel des Hauptakkus. |
BEGRIFFSERKLÄRUNG
Stylus | Hiermit ist das stiftförmige Eingabegerät gemeint, mit dem man den PDA über den Touchscreen bedient. |
Touchscreen | Berührungsempfindlicher Bildschirm. Der Computer kann erkennen, wo auf dem Bildschirm gerade Druck ausgeübt wird. |
Tippen | Da der PDA keine Maus hat und normalerweise auch keine Tastatur nennt man "anklicken" halt "antippen" oder "tippen". Man "tippt" ein Icon mit dem Stylus an. |
PDA | Personal Digital Assistant (Das Gerät, worum es hier geht) |
iPAQ | Markenname für die PDAs von Hewlett-Packard, früher von Compaq |
H2210 | Die Modellbezeichnung meines iPAQ |
Windows Mobile 2003 | Das Betriebssystem von Microsoft meines iPAQ H2210 |
PocketPC | Überbegriff für PDAs mit dem Betriebssystem Windows Mobile 2003 oder 2005 |
Palm | Konkurrenzprodukt der Firma Palm One. Weitgehend nicht kompatible zu PocketPC's. |
SOFTWARE, DIE ICH EINSETZE
DER "HEUTE"-BILDSCHIRM
Aus verschiedenen Gründen habe ich mich dazu entschlossen, die meisten Bildschirmcaptures nicht in Originalgröße zu zeigen sondern mit 80% der Originalgröße von 240x320 Pixel. Leichte Unschärfen sind darauf und auf die Komprimierung des Dateiformats zurückzuführen.So
sieht mein "Heute"-Bildschirm aus. Also im
Prinzip der Desktop von
Windows Mobile 2003. Allerdings nicht der originale Heute-Bildschirm,
sondern einer durch diverse Systemprogramme optimierter. Die erste
Zeile wird durch das Programm "WisBar Advance" erweitert und
mit mehr Funktionen ausgestattet: 01)
Das ist das Äquivalent zum "Start"-Knopf von Windows. Das
Startmenü ist genauso frei einstellbar.
02) Hier werden die zur Zeit
laufenden Programme angezeigt und man kann bequem zwischen diesen hin-
und her wechseln. 03) Dieses Icon zeigt an, ob der
Lautsprecher an oder aus ist und man kann hier auch die
Lautstärke
einstellen. 04) Datum und Uhrzeit, hier kann man auch direkt die vier
verschiedenen Alarmzeiten einstellen. 05) Mit diesem Button startet man den
Taskmanager. 06)
Mit dem "Häuschen-Icon" kann man aus jedem Programm schnell
auf
den "Heute-Bildschirm" wechseln, ohne das laufende Programm zu beenden. 07) Mit diesem Icon kann man jedes
Programm direkt beenden und aus dem Speicher laden (Was nicht nur das
völlige Gegenteil des Verhaltens des Original-Windows Mobile
2003
ist, sondern auch einzig Sinn macht.) In manchen Fällen wird
aus
dem eingekreisten "X"-Icon ein "OK"-Icon, was dann halt genau das
macht, also etwas bestätigen. 08) Diese Zeile ist original Windows Mobile und mit einem Tipp kann man die
vier verschiedenen Alarmzeiten verwalten. 09)
Hier wird der Besitzer samt Telefonnummer
angezeigt, falls der PDA mal
verloren gehen sollte. Ein Tipp auf diese Zeile zeigt weitergehende
Informationen über den Besitzer an. 10)
Diese Zeile ist ein Zusatzprogramm, nämlich die
"Program-Bar" von
OmegaOne. Hier kann man sämtliche installierten Programme
direkt
vom "Heute-Bildschirm" aus starten. Die "Program-Bar" ist
natürlich frei konfigurierbar. Ich habe eine Zeile
Icons
feststehend gewählt und die zweite Zeile besteht aus mehreren
Zeilen, die man mit 11) hoch- und runter scrollen kann.
12) Das hier ist ein weiteres Programm von OmegaOne: Die "Journal-Bar". Aus
zig internationalen News-Angeboten kann man sich beliebig viele
Angebote bestellen, die regelmäßig per Internet
upgedatet
werden.
Die "Journal-Bar" zeigt dabei in meiner Konfiguration erst mal nur die
Überschriften verschiedener Themengebiete und Anbieter an.
Diese
kann man entweder durch die Icons 13) manuell hoch- oder
runter scrollen oder sich in einem beliebigen Zeittakt automatisch hoch- oder runter scrollen lassen.
Manche Themenbereiche kann man mit einem Tipp auf 14)
erweitern. Wenn einem dann eine Überschrift interessiert,
reicht
ein Tipp auf diese aus, um den Internetexplorer zu starten und sich den
Artikel ganz ansehen zu können. Zurzeit nutze ich folgende
Dienste: Spiegel Online Sport, Spiegel Online
Politik, Spiegel Online Wirtschaft, Spiegel Online Netz, Spiegel Online Kultur, Spiegel Online Panorama, Spiegel Online Wissenschaft,
Spiegel Online Auto, Spiegel Online Sport, Spiegel Online Unispiegel,
Österreichische
Internationale Nachrichten, SwissInfo Ausland, ZDF Computer, ZDF
Computer, Börse Frankfurt und das Sieben-Tage-Wetter
für
Münster und eine bestimmte Antarktisstation.
15) Auch diese Zeile stammt von einem OmegaOne-Programm, des "Battery Pack Pro". Dieses Programm informiert in meiner Konfiguration auf dem "Heute-Bildschirm" über die Ladung des Haupt- und Reserveakkus, über die freien Kapazitäten der SD- und CF-Karte, dem Programm- und Datenspeicher und dem iPAQ File Store-Speicher, sowie die Netzwerkaktivität. Die Icons der Speicherinformation scrollen entweder manuell oder automatisch in festlegbaren Zeitabständen hoch oder runter, das Netzwerkicon zeigt durch farbliche Bewegungen auf den dargestellten Bildschirmen aktive Netzwerkaktivitäten an. Mit 16) kommt man direkt ins Konfigurationsmenü des Programms. Man kann dort außer den schon beschriebenen Funktionen noch eine analoge Uhr, Regelung der Hintergrundbeleuchtung des Displays und Infos über die Zeitzonen einstellen. Außerdem warnt das Programm über Lautsprecher mit Klartext über knappen Speicher und Akkuladung. Wenn man auf die einzelnen Icons tippt, wird man zu weiterführenden Informationen des Betriebssystems geleitet oder durch einen Tipp auf das Batterie-Aktendeckel-Icon in das Hauptmenü des "Battery Pack Pro". 17) Alle gespeicherten Termine werden, je nach Reihenfolge und voreingestellter Hinweiszeit hier dargestellt. Ein Tipp auf die Zeile öffnet den Kalender. 18) Ich habe zurzeit acht eMails über mein T-Online-Konto bekommen. Das eMail-Programm wird durch einen Tipp auf diese Zeile geöffnet. 19) Hier wird gezeigt, dass ich noch eine Aufgabe zu erledigen habe. Welche das ist, ein Tipp genügt. 20) Mit dem Schnellstartmenü kann man sofort in Pocket-Word, Pocket-Excel, in die Termine, in den Notizblock, in die Adressdatenbank, den Aufgabenbereich oder in das eMail-Programm springen, jeweils natürlich mit dann schon geöffneter Vorlage. 21) Dieses Icon zeigt an, das eine ActiveSync-Verbindung zu einem PC besteht. Und schließlich 22): Dieses Icon zeigt den Status der Bluetooth-Aktivitäten an und man kann durch einen Tipp darauf auf alle Bluetooth-Eigenschaften und -Funktionen zugreifen. Durch verschiedene Tools kann man das Aussehen des "Heute-Bildschirms" seinem eigenen Geschmack anpassen, man kann auch beliebige Hintergrundbilder einbauen. (Bild 1) zeigt das Programmfenster, aus dem man alle installierten Programme starten kann. Das ist die eigentliche Variante, die mit dem nackten Windows Mobile ausgeliefert wird und man keine "Programm Bar" installiert hat.
GRUNDLAGEN DER DATENEINGABE
Es
gibt vier vorinstallierte Möglichkeiten, Texte in den PDA zu
"tippen". Die einfachste Methode ist natürlich die eingebaute
virtuelle Tastatur (Bild 1 und Bild
2).
Sie bietet auf vier Ebenen sogar mehr "Tasten" als eine normale, echte
Tastatur. Da die Tasten auf der virtuellen Tastatur genauso angeordnet
sind wie auf einer normalen Tastatur findet man sich natürlich
sehr schnell zurecht und mit ein wenig Übung kann man fast
genauso
schnell "tippen" wie mit dem 10-Finger-System. Außerdem
bietet
die virtuelle Tastatur eine konfigurierbare
Wortvervollständigung,
so dass man den Großteil aller Begriffe nicht mehr komplett
eintippen muss. Die zweite Möglichkeit ist fast genauso gut:
Die
Handschrifterkennung (Bild
3 und Bild 4).
Man schreibt einfach auf den Touchscreen des PDA und die Texterkennung
ist mittlerweile so fortschrittlich, das sie ohne Training auch meine
Sauklaue zu 95% zuverlässig erkennt.
Es bleiben
noch die Strichzug- und Buchstabenerkennung (Bild
5 und 6).
Da beide Methoden aber mehr für gelernte Stenotypisten
geeignet
scheinen hab ich mich damit nie weiter beschäftigt. Jeder
der
Eingabemöglichkeiten bietet eine ganze Menge Optionen um sie
an die
jeweiligen Bedürfnisse des Anwenders anzupassen (Bild
7 und Bild 8).
Da in fast allen Textverarbeitungsprogrammen auch Sprachnachrichten eingefügt werden können, kann man das Format dieser Audioaufnahmen selbstverständlich auch konfigurieren (Bild 9). Für größere Texteingaben benutze ich allerdings meine Bluetooth-Tastatur, die sich hiermit (Bild 10) konfigurieren lässt.
SCHNELLZUGRIFF PER iTASK-HARDWARETASTE
Nicht immer hat man beide Hände frei, aber die grundlegenden Funktionen lassen sich auch ohne Stylus aufrufen. Mit der iTask-Taste am iPAQ. Alle drei Ebenen sind frei konfigurierbar und beliebig mit Programmen versehbar. Ein Druck auf die iTask-Taste und man kann bequem mit dem Daumen und dem Joystick durch die iTask-Menüs blättern und scrollen. Ein Druck auf den Joystick und die gewählte Anwendung wird ausgeführt.