Ende März 2015 jährt sich zum
70. Mal zwei Ereignisse in der Geschichte von Erle, die direkt zusammengehören
und bis heute unvergessen sind: Am 23. und 24. März 1945, also nur Wochen vor
Kriegsende, wurde unser Dorf Erle gezielt durch schwere Bomber- und
Tieffliegerangriffe in Vorbereitung auf die kommende Invasion alliierte
Luftlandetruppen (Operation "Varsity") in Wesel und deren
Rheinüberquerung. Bei diesen Angriffen wurde Erle schwer getroffen, vor allem
die Häuser um die Kirche herum und die Kirche selber, die schwer beschädigt
wurde. Heimatforscher und Hauptlehrer Fritz Sagemüller wurde am 27. März bei
einem Bombenangriff getötet.
Alliierten Truppen unter Brigadier James Hill trafen in dem ersten Dorf auf ihrem Marsch zur Ostsee, Brünen, keinen Wiederstand vor, so dass auf direktem Wege nach Erle vorrücken konnten. Am 27. März begannen auch die in und um Erle stationierten deutschen Truppen sich Richtung Rhade und Lembeck zurückzuziehen, so dass die einrückenden Truppen des zur 3. Fallschirmjägerbrigade gehörenden 8. Fallschirmjägerbataillon unter Brigadier James Hill nach drei lokal begrenzten Gefechten mit der verbliebenen Wehrmacht das Dorf am 28./29. März besetzen konnten. An diesem Tag war der 2. Weltkrieg für Erle vorbei.
Auf dieser Homepage steht in einigen Kapiteln zu diesen Tagen in März 1945 etwas geschrieben, hier finden Sie den direkten Zugang dazu.
Die Geschichte von Erle, Abschnitt 1940-1949 n.Chr.
Zeitzeugenbericht: "5th Parachute Brigade (United Kingdom)".
Die Geschichte der Kirche St. Silvester.
Augenzeugenbericht: Gerd Bußkamp, Erle - Erinnerungen unter der Femeiche.